Die Schule plant ja einen Erweiterungsbau, um neben der Grundschule auch eine weiterführende Schule, ein Collège betreiben zu können. – Geplante Kosten: ca. 75.000 €.
Dieses Projekt ist ein wesentlicher Baustein zur Eigenständigkeit und damit Unabhängigkeit von Spenden. Die Lehrergehälter können durch zusätzliche und höhere Schulgebühren finanziert werden.
Der Bedarf wird in der Region (aufgrund des guten Rufes) immer wieder gesehen. Ein Businessplan und eine sehr gute Planung vor Ort waren Voraussetzung für den Start des Erweiterungsprojektes.
Langfristiges Ziel ist es, den Schulbetrieb aus eigenen Mitteln zu finanzieren und Spenden von Awako e.V. für Renovierungen, Sonderleistungen oder Erweiterungen zu nutzen.
Reisebericht von Kossi Dikpor, der im Januar die Schule und seine Heimat besucht hat.
Dieses Mal war ich im Januar in meiner Heimat in Togo. Das war vom Wetter eine neue Herausforderung. Bei entspannten 25 bis 36°C konnte ich gut schwitzen. Zum Glück war die Luftfeuchtigkeit nicht ganz so hoch. Jede Bewegung durch die Hitze war anstrengend. Deshalb habe ich mehr Zeit im Dorf verbracht, was meine Familie auch sehr genossen hat.
Momentan ist die politische Lage in Togo ruhig. Das Leben in Togo ist genauso wie in Deutschland teurer geworden. Ursachen sind noch die Nachwirkungen der Pandemie und die Folgen des Ukrainekriegs. Die Gehälter dagegen sind leider nicht gestiegen, auch wenn es seit letztem Jahr einen Mindestlohn gibt. Einen Job zu finden, ist nach wie vor schwierig. Auch die LehrerInnen der Schule “Les miracles de Yahve” spüren diese Entwicklungen im Land.
Sie schicken viele Grüße an alle SpenderInnen und die Archegemeinde. Für mich war es etwas Besonderes, auch einmal während der Schulzeit in Togo zu sein, die Lebendigkeit an der Schule zu spüren und die vielen SchülerInnen zu sehen. Ich hatte mehrere die Schule betreffende Termine. Als erstes habe ich mich mit den LehrerInnen der Grundschule und des Collège getroffen. Wir sprachen über ihre Arbeit und welche Wünsche sie haben. Daneben gab es ein Treffen mit dem Elternbeirat und eine Versammlung mit allen Eltern. Der Unterricht in der Grundschule und im Collège läuft gut. Das freut mich sehr und macht mich zufrieden.
Sehr schön war die Begegnung mit einer Frau, die acht Kinder hat. Drei davon waren auf der Schule “Les miracles de Yahve” und studieren jetzt an der Uni. Es ist für mich immer wieder schön zu sehen, was unsere Schule bewirkt. Dafür bin ich sehr dankbar.
Die LehrerInnen der Schule “Les miracles de Yahve” und die SchülerInnen schicken viele Grüße an alle SpenderInnen und die Archegemeinde.
Kossi Dikpor und Alexandra Korb zurück von der Togoreise
Kossi Dikpor und Alexandra Korb konnten sich auf ihrer Reise ein aktuelles Bild von der Schule machen:
Der Gebäudekomplex der Schule wurde im letzten Jahr um zwei Zimmer erweitert. Somit konnte das Collège starten. – Das Collège entspricht unserer Realschule. Viele Eltern hatten sich gewünscht, dass Le miracle de Yahvé um diese Schulart erweitert wird. Aktuell gehen 56 SchülerInnen auf das College, die von 5 Lehrern unterrichtet werden.
Collège-Lehrer beim Lehrerausflug 2023
Auch aus der Grundschule gibt es gute Nachrichten: Letztes Schuljahr haben alle (!!!) Kinder der Abschlussklasse die Prüfung bestanden. Unter den 10 besten SchülerInnen der Abschlussprüfung der Region, waren 9 Kinder von unserer Schule. – Unsere Schule ist top!
Während ihres Aufenthaltes in Sanguéra gab es mehrere Treffen mit dem Lehrerkollegium. Es war ein guter Austausch miteinander. Die Stimmung unter den LehrerInnen ist gut. Wir sollen allen SpenderInnen und der Archegemeinde Grüße und herzlichen Dank für die Unterstützung ausrichten.
Ein weiter Höhepunkt war der Lehrerausflug, den Kossi bei jedem seiner Besuche ausrichtet. Diesmal ging es unter anderem nach Agbodrafo: Im nur 1,50 m hohen Raum wurden Sklaven von Europäern vor der Verschiffung nach Amerika eingesperrt. Dieses geschichtliche Ereignis ist im Lehrplan enthalten und wird von den Lehrern unterrichtet.
Lehrerausflug nach Agbodravo: Sammelstelle für Sklaven
Anschließend wurde zum Lac de Togo gefahren und dort gemeinsam gegessen.
Lehrerausflug: Warten auf das Essen
Es ist schön zu sehen, was aus den kleinen Anfängen unserer Schule geworden ist! – Das wäre ohne Ihre Spenden nicht möglich gewesen.
Vor allem für den gewünschten Ausbau des Collège benötigen wir jetzt dringend größere Spenden zur Anschubfinanzierung eines neuen Gebäudes. Wenn Sie, liebe LeserInnen, Kontakt zu Firmen oder eigene Vorschläge haben, freuen wir uns sehr von Ihnen zu hören!
In diesem Sommer war Kossi Dikpor wieder in seiner Heimat in Togo. Sein Schulprojekt läuft mit großem Erfolg weiter.
Der Ruf nach einer weiterführenden Schule war bei diesem Besuch das vorherrschende Thema. Damit könnten geeignete Schülerinnen und Schüler weiter vor Ort unterrichtet werden. Ein Neubau ist in Planung. In diesem Schuljahr beginnt man jedoch erst einmal in vorhandenen Klassenzimmern, auch Lehrkräfte mussten dafür eingestellt werden. Die Schule ist somit weiter auf Ihre Spenden angewiesen.
Das andere große Thema sind die die gestiegenen Lebenshaltungskosten – erst durch Corona – nun durch den Ukraine Krieg. Wie das? – Russland ließ lange Zeit keine Schiffe mehr mit dem notwendigen Mais für dieses und andere Länder auslaufen, auch jetzt kommt immer noch wenig an, was höhere Lebenshaltungskosten verursacht.
Aber es gibt auch Positives zu berichten: Erstmalig haben 100 % Prozent der Schüler den Abschluss bestanden 👏Und: Die Schule ist nun Prüfungsschule, d. h. Abschlussprüfungen dürfen dort (also an einer Privatschule) abgenommen werden, weil die Qualität des Unterrichts hervorragend ist.
Damit die Bildungs- und Lebenschancen der Schülerinnen und Schüler weiter bestehen bleiben können Sie uns mit Ihrer Spende helfen.
Am 13.11.2021 um 19.30 Uhr findet ein Vortrag in der Arche in Neckargemünd statt. Unter dem Motto Ma(h)l anders berichten Kossi Dikpor, Alfred Jordine und Alexandra Korb mit Bildern von der Schule „Les miracles de Yahvé“ in Togo.